Kintsugi & Urushi
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Kintsugi

Workshops, Reparaturen, Team-Events

Life is about the art of living your passion!

Kintsugi (金継ぎ) ist die japanische Kunst, zerbrochene Keramik mit Urushi Lack und Gold-/Silberstaub zu reparieren. Dabei werden Risse und Bruchstellen ins Zentrum gestellt, anstatt diese zu verbergen, und hebt die Schönheit des Unvollkommenen und Vergänglichen hervor. Kintsugi ist nicht nur ein Handwerk und eine Kunst, sondern gehört auch zu Wabi-Sabi. Die Philosophie von Wabi-Sabi sieht die Schönheit im Imperfekten und betont die Einzigartigkeit eines Objekts. 

 
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Kintsugi Workshops in Bern

Möchten Sie die traditionelle japanische Keramikreparaturkunst Kintsugi erlernen?

Während ca. 2.5 Stunden lernen Sie nicht nur die Technik, sondern auch viel über die Philosophie von Kintsugi. Sie reparieren Ihr mitgebrachtes zerbrochenes Lieblingsstück oder suchen sich ein antikes japanisches Keramigefäss aus meinem Lager aus.

 

Was Sie erwartet

  • Kreative Stunden in meinem Kintsugi Atelier in der Berner Altstadt (Matte)

  • Nehmen Sie sich eine Auszeit und tauchen Sie ein in einen Moment der Kreativität, Flow, Optimismus, Geduld

  • Machen Sie neue Bekanntschaften in den bunt zusammen gemischten Gruppen

 
 

Kintsugi Reparaturen

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Keramik - Reparaturservice

Haben Sie ein Lieblingsstück, welches zerbrochen ist? Gerne repariere ich dieses für Sie und verwandle es in ein neues Kunstwerk.

 

  • Kosten nach Aufwand

  • Reparatur mit Echt-Gold oder metallischem Gold-/Silberstaub

 
 

Team-events

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Team-events

Kintsugi kann der perfekte Team-Event sein, wenn Sie Kreativität, Optimismus und Annehmen von Veränderungen bei Ihren Mitarbeitenden fördern möchten.

Kintsugi ist zu einem Symbol für das Akzeptieren von Fehleren und der Einzigartigkeit geworden.

In der westlichen Welt wird Kintsugi immer häufiger als Inspiration in der Kunst, der Psychologie und im Business-Management zitiert, um Resilienz und Innovation zu fördern.

Wäre das auch was für Ihr Team? Kontaktieren Sie mich unverbindlich!

 

was sie erwartet

  • Ein paar kreative Stunden voller Einzigartikeit, Optimismus, Geduld und Flow

  • Fokus auf nur eine Sache, kein Multi-Tasking

  • Atelier in der Berner Altstadt

  • Auf Wunsch kann auch ein Meeting Raum vor oder nach dem Kintsugi Workshop zur Verfügung gestellt werden, sowie organisieren wir ihr Team Lunch / Abendessen in einem der charmanten Lokale der Berner Altstadt

 
 

urushi

 
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Urushi

Urushi ist der japanische Begriff für Lack, der aus dem Saft des Lackbaums (漆の木, Urushi no Ki) gewonnen wird. Dieser natürliche Lack hat eine lange Geschichte in Ostasien und wird traditionell in der Kunst und im Handwerk verwendet.

Urushi hat seinen Ursprung in China, wurde aber in Japan zu einer unvergleichlichen Kunstform weiterentwickelt. Der Lackbaum wird seit über 9000 Jahren kultiviert und genutzt, was Urushi zu einer der ältesten Handwerkskünste der Welt macht.

Oberflächen, welche mit Urushi bemalt sind, sind langlebig, glänzend und Dank der Härte von Urushi sehr beständig.

Urushi ist mehr als nur ein Lack; es ist eine Verbindung von Kunst, Natur und Technik. Die hohe Kunstfertigkeit und die Jahrhunderte alte Tradition machen Urushi zu einem bedeutenden Kulturgut, das auch heute noch eine wichtige Rolle in der japanischen Kunst und im Handwerk spielt.

 

Besonderheiten von Urushi

Haltbarkeit: Urushi ist extrem langlebig und kann Jahrhunderte überdauern, ohne seine Eigenschaften zu verlieren. Er ist resistent gegen Hitze, Wasser, Säuren und Basen, was ihn besonders wertvoll beim Einsatz in Kunsthandwerk und Möbelherstellung macht.

Optik: Nach dem Trocknen entsteht ein unvergleichlicher Glanz, der sich im Laufe der Jahre noch verstärken kann. Die Tiefe und der Schimmer der Oberfläche sind unverwechselbare Merkmale von Urushi.

Trocknungsprozess: Urushi härtet durch Oxidation aus und benötigt dazu eine feuchte Umgebung. Der Lack trocknet nicht durch Verdunstung, sondern durch eine chemische Reaktion mit der Luftfeuchtigkeit, die einige Tage bis Wochen dauern kann.

 
 

Geschichte von Kintsugi

 
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Geschichte

Die Praxis des Kintsugi hat ihren Ursprung in Japan im 15. Jahrhundert. Der Legende nach beauftragte der Shogun Ashikaga Yoshimasa (1436–1490) japanische Handwerker, seine zerbrochene chinesische Teeschale zu reparieren. Die ursprüngliche Reparatur erfolgte mit Metallklammern, was den Shogun jedoch unästhetisch fand. Er beauftragte die besten japanischen Handwerker, eine schönere Technik zu entwicklen. So entstand Kintsugi, was übrigens soviel heisst wie “Zusammenfügen (tsugi) mit Gold (kin)”.

Einfluss der Teezeremonie

Kintsugi wurde durch die japanische Teezeremonie weiter popularisiert. Zerbrochene Teeschalen und Teegeräte wurden oft auf diese Weise repariert und fanden großen Anklang unter den Teemeistern. Insbesondere Sen no Rikyū, ein berühmter Teemeister des 16. Jahrhunderts (Sengoku Zeit), soll Kintsugi geschätzt und gefördert haben. Die reparierten Stücke wurden als einzigartig angesehen und entwickelten sich oft zu geschätzten Erbstücken.

Kintsugi heute

In der modernen Welt hat Kintsugi an Popularität gewonnen, nicht nur als künstlerische Technik, sondern auch als Symbol für Resilienz und die Akzeptanz von Veränderungen. Viele Menschen sehen Kintsugi als Metapher für die Heilung und das Wachstum nach schwierigen Zeiten, indem sie die Schönheit in den “Narben” erkennen, die durch die Herausforderungen des Lebens entstehen.

 

Philosophische Hintergründe

Wabi-Sabi (侘寂)

Kintsugi ist eng mit dem japanischen Konzept des Wabi-Sabi verbunden, das die Schönheit in der Unvollkommenheit und Vergänglichkeit der Welt erkennt. Diese Philosophie steht im Kontrast zur westlichen Sichtweise, die oft nach Perfektion und makelloser Schönheit strebt. Kintsugi verkörpert die Idee, dass Zerbrochenes und Repariertes ebenso wertvoll sein kann wie das Original, wenn nicht sogar wertvoller, weil es eine Geschichte erzählt.

Mono no Aware (物の哀れ)

Ein weiteres japanisches Konzept, das eng mit Kintsugi verbunden ist, ist Mono no Aware, das die Empfindsamkeit gegenüber der Vergänglichkeit der Dinge beschreibt. Dieses Konzept erkennt die flüchtige Natur des Lebens und der Objekte an und fördert eine tiefe Wertschätzung für den gegenwärtigen Moment.

Kintsugi es ist eine tief verwurzelte kulturelle und philosophische Praxis, die die japanische Sichtweise auf Schönheit, Vergänglichkeit und Akzeptanz widerspiegelt. Durch die Hervorhebung der Bruchstellen wird jedes Objekt zum Einzelstück und zeigt uns, dass Unvollkommenheit und Wandel wertvolle Bestandteile des Lebens sind.

 
 
 

Über MICH

In meinem Atelier “Kintsui & Urushi” habe ich mir einen Raum eingereichtet, wo ich mich mit japanischen Philosophien befasse und die Technik Kintsugi perfektioniere. Ich habe einige Jahre im Ausland gewohnt, davon 4 Jahre in Tokyo, wo ich als Goldschmiedin, Freelancerin in Marketing Projekten und als Kintsugi Lernende tätig war.

​Seit Juli 2022 bin ich wieder in Bern wohnhaft und unterrichte das alte japanische Handwerk Kintsugi in meinem Atelier in der Berner Altstadt. Zudem bin ich, wenn immer die Zeit es erlaubt, als Goldschmiedin tätig und befasse mich mit Schmuck- und Edelsteinschätzungen.

Ich freue mich auf Ihre Anfrage.

Herzlich,

Felicitas Sohm, FGA/DGA

Gemmologin & Kintsugi Artistin

Lesen Sie mehr über mich und meine Passion im Artikel der BrunneZytig vom 15. September 2023 (Seite 23/24)

 

wie alles begann

Von 2008 - 2022 habe ich mehrheitlich im Ausland gewohnt: Peking - Montreal - Tokio. Als Familie und für die Schweizer Botschaft im Einsatz, sind wir durch die Welt gezogen und bei jeder Destination habe mir zum Ziel gesetzt, etwas Lokales zu lernen und in meine Arbeit zu integrieren.

Peking/China: 2008-2012 Im 2008 begann ich mein Design und Gemmologie Business. Im Land der Süsswasser-Kulturperlen wickelte ich für meine Kund:innen in der Schweiz Perlenbestellungen ab und bin dafür oft in den Süden Chinas gereist, wo sich die grossen Farmen und Märkte befinden. Um alles über Perlen und Edelsteine zu lernen habe ich die Gemmologie- und Diamanten-Ausbildung bei The Gemmological Association of Great Britain absolviert.

Montreal/Kanada: 2014-2018 In Montreal habe ich mir meinen Traum erfüllt und mich zur Goldschmiedin weitergebildet. Bald begann ich bei Pop-Up Sales in Kanada und der Schweiz meine Kreationen anzubieten.

Tokio/Japan: 2018-2022 Während unserem Aufenthalt in Tokio/Japan arbeitet ich in einem Gemeinschaftsatelier für Goldschmiede. Meine Werkbank-Nachbarin hat mir eines Tages von ihrer Passion für Kintsugi erzählt und so wurde ich neugierig. Bei einem älteren japanischen Ehepaar, welches am Stadtrand von Tokio ein kleines Atelier betreibt, habe ich wöchentlich Kintsugi-Lektionen besucht und bin so in die Technik und Philosophie eingetaucht, welche mich immer mehr faszinierte und mich bis heute nicht mehr loslässt. Es macht mir grosse Freude, mein Wissen über Kintsugi in der Schweiz weiterzugeben.

 
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Felicitas Sohm

Bern/Schweiz
email: info@kintsugi-urushi.com
phone: +41 (0) 76 318 33 53